Anfrage Jugendhilfeausschuss Schwimmkurse in Bocholt

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

das Schwimmenlernen ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Kindes, doch Kurse sind oft Mangelware und werden von der Pandemie noch zusätzlich erschwert. Die DLRG warnt bereits ausdrücklich vor einer „Generation Nichtschwimmer“, hierzu haben wir folgende Fragen:

  1. Wie viele Kurse mit wie vielen Plätzen zum Erlernen von Schwimmen werden für Kinder im entsprechenden Alter von den Bocholter Sport und Schwimmvereinen jährlich (außerhalb der Pandemieeinschränkungen) angeboten? Sind diese Plätze ausreichend oder gibt es einen höheren Bedarf? Bestehen Wartelisten für die Kurse und wenn ja, wie lange muss im Schnitt auf einen Platz gewartet werden?
  2. Wie ist das reservierte Zeitfenster für Schwimmkurse in den jeweiligen Hallenbädern organisiert? Sind diese Zeitfenster ausreichend oder scheitern mögliche Schwimmkurse daran?
  3. Wie viele geschulte Kursleiter stehen für das professionell angeleitete Schwimmen zur Verfügung und wie werden diese gewonnen?
  4. Wie ist die finanzielle Unterstützung der Stadt für Sport- und Schwimmvereine, die diese lebensnotwendigen Kurse mit pädagogisch und professionell geschultem Personal ermöglichen möchten, ausgestaltet?
  5. Welche Möglichkeiten werden von Kindergärten, Schulen und Vereinen genutzt, um über die Relevanz und das Angebot von Schwimmkursen in Bocholt zu informieren und aufzuklären?
  6. Wie viel Prozent der Schwimmkurse fielen im Jahr 2020 pandemiebedingt aus?
  7. Wie viel Prozent des Schwimmunterrichts der Schulen fielen pandemiebedingt 2020 ungefähr aus?
  8. Kann die Verwaltung prozentual oder in tatsächlichen Zahlen sagen, wie viele Bocholter Kinder das Seepferdchen und weitere Schwimmabzeichen haben und im Umkehrschluss wie viele Kinder nicht schwimmen können?
  9. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung bzw. was kann sie dafür tun, um nach der Pandemie die ausgefallenen Schwimmkurse nachzuholen, damit kein Kind wegen der Pandemie nicht schwimmen kann?

Sachverhalt / Begründung:
Zu den überlebensnotwendigen menschlichen Fähigkeiten gehört auch das richtig erlernte und sichere Schwimmen im Wasser. Dabei sollte jedem Kind im Alter von ca. 5-7 Jahren die Teilnahme an einem Schwimmkurs ermöglicht werden, um Langzeitfolgen zu vermeiden und somit potentielle Gefahrensituationen souverän meistern zu können.

Insbesondere in der seit mittlerweile über einem Jahr existierenden Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auch auf den Schwimmunterricht in den Schulen und das Bocholter Vereinsleben konnten zahlreiche Kurse zum Erlernen von professionell angeleitetem Schwimmen nicht stattfinden. Auch hier waren die jüngsten Bürger die Leidtragenden und die teilweise auf Jahre bestehende Warteliste für den wichtigen Schwimmunterricht werden noch länger. Daher sollten gemeinsame Gespräche angegangen werden, wie nach dem Lockdown mehr Kurse im Vorschulalter mit dem Angebot der Weiterführung in den Grundschulen realisiert werden können. Wir plädieren deshalb dafür, dass Kinder bei der Wiedereröffnung der Bäder oberste Priorität haben sollten.

Autor:admin

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